Jouliks oder Zuviel der Liebe


geschrieben von Marie-Christine Lê-Huu // übersetzt von Adriana Borra

Die „Kleine“, die Tochter von Vera und Zak, hält die Liebe ihrer Eltern für unantastbar. Das ändert sich erst, als die Großeltern zu Besuch kommen – unterschwellige Probleme werden offensichtlich. Vera wird von ihren Eltern mit Vorwürfen konfrontiert, die sie nach und nach erkennen lassen, was ihrer unkonventionellen Liebe zu Zak fehlt: Beständigkeit, Rücksicht, Verbindlichkeit. Mit einem Mal brechen all die Verletzungen, die Vera erlitten hat, aus ihr heraus. Zak, der damit nicht umgehen kann, verlässt seine Familie. Als er einige Zeit später zurückkehrt, sperrt seine Tochter ihn gemeinsam mit Vera in den Keller – denn die „Kleine“ hat Angst, ihre Familie könne erneut zerbrechen …

„Jouliks“ handelt vom Leben in all seinen Facetten: von der Liebe, dem Kummer, dem Tod, der Trauer  - und dem Glück.

Marie-Christine Lê-Huu wurde 1970 in Québec, Kanada geboren. Seit ihrer Schauspielausbildung am Conservatoire d’art dramatique in Québec arbeitet sie als Autorin, Schauspielerin, Regisseurin und Drehbuchautorin. Sie verfasste zahlreiche Theaterstücke und arbeitete mit der Kompagnie Pupulus Mordicus zusammen, mit der sie 1999 für das Stück „Les enrobantes“ bei der Gala des Masques den Preis für die beste Produktion gewann. Marie-Christine Lê-Huu lebt in Montréal. Für ihre Arbeit als Autorin wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter 2006 der Prix Sony Labou Tansi des Lycéens für „Jouliks“. Gemeinsam mit Michel Fréchette leitet sie das Marionettentheater Théâtre de l´Avant-Pays.

Auszeichnungen: 2006 – Prix Sony Labou Tansi des Lycéens; 2005 – Nominierung: La Soirée des Masques

Aufführungsgeschichte: UA: 08.03.05, Théâtre des Sources, FR-Paris durch die Compagnie „D’après la pluie“/ Scène nationale 61/ Rive Gauche; R: G. Chatelain
Kanadische EA: 05.04.05, Théâtre d’Aujourd’hui, CA-Québec; R: R. Bellefeuille
Belgische EA: 04.10.07, Z.U.T. – Zone Urbaine Théâtre, BE-Brüssel; R: M. Haulot

Es lesen: Juliane Götz, Franziska Kleinert, Melina von Gagern, Cornelius Schwalm und Thomas Weppel.
Spielleitung: Franziska Muche

Do., 20. November 2014, 19.30

Mit freundlicher Genehmigung des Verlags; Aufführungsrechte: Theaterstückverlag Brigitte Korn-Wimmer & Franz Wimmer (GbR)

Mit freundlicher Unterstützung der Vertretung der Regierung von Quebec.

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