Kieselasche

geschrieben von Daniel Danis // übersetzt von Andreas Jandl

“Mit Pascale, seiner elfjährigen Tochter hat sich Clermont aufs Land geflüchtet. Er versucht dort über den Verlust seiner Frau hinwegzukommen, die von einem Verrückten vergewaltigt und ermordet worden war. Auf einem verlassenen Anwesen am Steinfluss, rackert sich der ehemalige Städter damit ab, Haus und Garten wieder in Schuss zu bringen und den Keller von Steinen freizuräumen. Dabei vermeidet er jeden Kontakt zur Aussenwelt… Shirley aber, eine geduldige Amazonenkriegerin, hat sich geschworen, bei diesem Mann das Eis zu brechen und möchte Schicksal für ihn spielen – und wird es tun, wenn auch anders als gewollt.” (Daniel Danis als Einleitung zu “Kieselasche”)

Daniel Danis, geboren 1962 im französischsprachigen Kanada, lebt in der Region Saguenay bei Quebec-Stadt. Er geht mit 18 nach Haiti um dort als Missionar in einem Waisenhaus zu arbeiten, nach seiner Rückkehr nach Kanada arbeitet er als Sozialarbeiter und Streetworker mit Jugend-lichen in Quebec, und beginnt dort eine Ausbildung zum Schauspieler, fliegt aber nach einem Jahr von der Theaterschule. Nach verschiedenen erfolglosen Engagements als Schauspieler und Regisseur beginnt er zu schreiben. Durch den Erfolg von “Kieselasche” (1. Preis im Concours international de manuscrits du Festival de Maubeuge und Preis von Radio-France International) steigt er rasch zu einem der bedeutendsten gegenwärtigen Theaterautoren französischer Sprache auf. Mit “Das Lied vom Sag-Sager”, 2000 an der Berliner Schaubühne aufgeführt, wird Daniel Danis auch im deutschsprachigen Theater bekannt.

Aufführungsgeschichte:
DSE: Theater Neumarkt, Zürich, R: Crescentia Dünsser

MIt freundlicher Genehmigung des Verlags; Aufführungsrechte: S. Fischer Verlage.

Es lesen: Inga Bruderek, Nicole Janze, Anton Pohle, Thomas Weppel
Spielleitung: Franziska Muche
Dramaturgie: Andreas Jandl

Do., 26. Februar 2015, 19.30